Master

Master in den Bereichen Planung, Management und Marketing von Musikdarbietungen

Inaktiv für das akademische Jahr 2016/17

Lernziele

Der Masterstudiengang „Planung, Management und Marketing von Musikdarbietungen“ richtet sich an Absolventen von Konservatorien, Akademien und allgemeiner von Einrichtungen der höheren künstlerischen, musikalischen und tänzerischen Bildung sowie an Hochschulabsolventen, um sie auf die neuen Anforderungen vorzubereiten, die sich im Zusammenhang mit der musikalischen und künstlerischen Produktion ergeben (Organisation, Planung, Gestaltung des künstlerischen Ereignisses und der musikalischen Aufführung). All dies unter Berücksichtigung der Marktbedingungen, der Möglichkeiten öffentlicher und privater Finanzierungsquellen, der rechtlichen Rahmenbedingungen für die darstellenden Künste und der kulturellen Organisation. Die künstlerische Produktion ist heute ein regelrechter Markt, auf dem kulturelle Organisationen, Stiftungen, aber auch Unternehmen und Betriebe tätig sind. Wer als Künstler seine Karriere oder seine Projekte vorantreiben will, muss sich über die Mechanismen des Musikproduktionssektors und die Rollen, mit denen er zu tun hat, im Klaren sein und sich als kompetenter und gut vorbereiteter Gesprächspartner erweisen.

Ein Experte, der die Karriere eines Künstlers managen oder im Auftrag eines Kunden eine Aufgabe entwickeln will – wie die Organisation und Gestaltung eines Showprojekts, einer musikalischen Veranstaltung, eines Konzertprogramms – muss wissen, wie man die Grundidee kultiviert, sie organisatorisch spezifiziert und in den Medien vermarktet. Außerdem muss er in der Lage sein, die Ergebnisse unter den gegebenen wirtschaftlichen Bedingungen zu optimieren. Das Projektmanagement muss auch in der Lage sein, wichtige Kontrollmomente zu schaffen, um den Anforderungen des Auftraggebers zu entsprechen.

Beschreibung des Berufsprofils, der Möglichkeiten und der Absatzmöglichkeiten

Musiker müssen sich zunehmend mit Aspekten der Kommunikation und Organisation der künstlerischen Produktion auseinandersetzen.  Es erweist sich als wichtig, alle Aspekte der künstlerischen Entscheidungen durchdacht und analytisch zu planen und zu organisieren. Ein Konzertprogramm muss, ebenso wie ein Kompositionsprojekt, den Kontext berücksichtigen, in dem es spielen soll. Wer mit seinem künstlerischen Vorschlag prägnant sein will, muss daher in der Lage sein, sein Werk auf die Bedingungen zu projizieren, in denen er agieren will. Es ist wichtig, dass die Künstler mit professionellen Fähigkeiten in Berührung kommen, die heute für die berufliche Entwicklung entscheidend sind. Diese Fähigkeiten betreffen die Kenntnis des wirtschaftlichen Umfelds der Musik, das durch die Platten- und Musikverlagsindustrie geprägt ist, die beruflichen Funktionen im Zusammenhang mit der Welt des Theaters sowie der Medien und heute auch der neuen Medien.  Wichtig sind auch Kenntnisse im Bereich des Managements, z. B. in den Bereichen Recht, Management von Unternehmen der darstellenden Künste, Kulturvereinigungen und Stiftungen.

Wenn eine solche Vorbereitung komplementär zu den primären, essentiellen Fähigkeiten des Musikers erscheint, indem sie ihn mit einer konkreten Handlungsfähigkeit innerhalb des künstlerischen Produktionsmarktes ausstattet, ist es offensichtlich, wie er sich autonom konfigurieren und ein spezifisches berufliches Profil entwerfen kann, das sich auf Figuren wie den künstlerischen Leiter bezieht, der Konzertsaisons plant, Konzertprogramme auswählt und koordiniert und die beste Auswahl von Künstlern gemäß der kulturellen Konzeption eines Konzertprogramms bewertet, ohne dabei die verfügbaren Ressourcen aus den Augen zu verlieren, die er auch kennen muss, um die geeignetsten Entscheidungen im Hinblick auf die Kompatibilität mit den Handlungskontexten zu treffen. Denken Sie auch an die immer häufiger anzutreffende Rolle des Beraters oder Mitarbeiters öffentlicher Einrichtungen bei der Programmgestaltung im Bereich der kulturellen und darstellenden Künste. In diesem Fall haben wir es mit einem Fachmann zu tun, der mit der Planung und inhaltlichen Ausgestaltung von Gesamtveranstaltungen betraut ist. Dies entspricht in zunehmendem Maße einer genau definierten Professionalität, die in Zusammenarbeit mit einem Kunden eine Idee hervorbringen muss, die dann aber auch zu konzipieren, weiterzuverfolgen, zu entwickeln, in all ihren Möglichkeiten auszudrücken und an die Medien weiterzugeben ist, wobei die zugewiesenen Budgetbedingungen zu berücksichtigen sind und auch wesentliche Kontrollen in Bezug auf das Ergebnis vorzunehmen sind, um die entstandenen Ergebnisse nach Werten und kritischen Aspekten zu bewerten.
Oder denken Sie an die Rolle der Agenturen, die Konzerte oder Künstler vermarkten. Das Spektrum möglicher Tätigkeiten in einem solchen Berufsprofil ist sehr breit gefächert und erfordert Fachwissen in vielen Bereichen, von spezifischen und tiefgehenden Kenntnissen im Bereich der Musik über Medienmechanismen bis hin zu Recht und Gesetzgebung im Unterhaltungsbereich, nicht zu vergessen die Musikwirtschaft.

Zusammenfassend sind hier einige wichtige Profile im Zusammenhang mit dem Projekt aufgeführt, welches sich an die folgenden Berufsgruppen richtet:

  • Freiberufliche Tätigkeiten des ausübenden Musikers und Komponisten in einem Marktumfeld;
  • Experte auf dem Gebiet der kulturellen und künstlerischen Organisation, des Künstlermanagements, des Urheberrechts und der darstellenden Kunst;
  • Künstlerischer Leiter und Programmgestalter von Konzerten und komplexen Aktivitäten in Theatern, Orchestern, Konzertvereinen, Organisation von Musik und darstellender Kunst;
  • Mitarbeit und Beratung von öffentlichen und privaten Organisationen bei der Planung von kulturellen und darstellenden Aktivitäten;
  • Mitarbeit und Beratung bei der Durchführung von Musikveranstaltungen;
  • Aufbau und Verwaltung von Aktivitäten in den Bereichen Kultur, Musik und darstellende Kunst, unabhängig, durch kulturelle Vereinigungen, Stiftungen oder andere rechtliche Strukturen;
  • Förderer von Dokumentationszentren für musikalische, künstlerische und darstellende Aktivitäten;
  • Verantwortung für Marketing und Finanzierung in Einrichtungen für Kunst- und Konzertinitiativen;
  • Verantwortung und Managementtätigkeit in Agenturen zur Förderung von Konzerten und/oder Künstlern;
  • Verantwortliche Tätigkeit im Bereich der Kommunikation und Werbung für Musik- und Unterhaltungsinitiativen.

Zugangsvoraussetzungen

Akademisches Diplom der ersten Stufe eines Konservatoriums (oder eines „Istituto Musicale Pareggiato“): Traditionelles Diplom (in Kombination mit dem Abitur), oder akademisches Diplom der ersten Stufe, experimentelles dreijähriges Hochschuldiplom; oder ein anderer gleichwertiger Abschluss, der an einer anderen Einrichtung für hohe musikalische und choreografische künstlerische Ausbildung erworben wurde (Akademien – der Schönen Künste; Nationalakademie der Dramatischen Kunst; Nationalakademie des Tanzes; und ISIA – Höhere Institute für künstlerische Industrien); oder ein anderer gleichwertiger Abschluss, der im Ausland erworben wurde; oder ein Hochschulabschluss der ersten Stufe (aller Fakultäten). Studierende, die beabsichtigen, im Wintersemester (Februar-März) einen akademischen Abschluss an einem Konservatorium oder einer anderen Hochschuleinrichtung für Musik und Choreographie oder sogar einen Universitätsabschluss zu erwerben, können ebenfalls einen Antrag auf Zulassung zum Masterstudiengang stellen, wobei sie vorläufig eingeschrieben werden.

Adressaten

Der Masterstudiengang richtet sich an diejenigen, die beabsichtigen, sich zu spezialisieren, ihr akademisches Studium am Konservatorium oder an einer anderen Hochschuleinrichtung für künstlerische, musikalische und tänzerische Ausbildung oder auch ihr Universitätsstudium zu aktualisieren oder zu vervollständigen, indem sie sich mit Fragen der Planung, des Managements und des Marketings der künstlerischen Produktion befassen, sowie mit der Organisation, dem Marketing und der Förderung von künstlerischen, musikalischen und darstellenden Initiativen, kompositorischen Produktionsprojekten und der kulturellen Animation des Territoriums, unter Berücksichtigung der Entwicklungen, die durch die neuen Medien bestimmt werden, die die Wirtschaft durch die Ausrichtung auf die eher innovativen Kriterien der neuen Wirtschaft beeinflussen.

An der ersten Ausgabe des Masterstudiengangs im Studienjahr 2006-07 nahmen Studierende aus ganz Italien und dem Ausland teil. Insbesondere kamen 70 % der Teilnehmer aus der Region Trentino-Südtirol, 20 % aus den übrigen italienischen Regionen und 10 % aus dem Ausland.

Der Master richtet sich an ein breites Spektrum von Personen. Die Studierenden können sowohl Musiker als auch Nicht-Musiker sein. Ein musikalischer Abschluss ist für die Zulassung nicht vorgeschrieben, sondern, allgemeiner und offener ausgedrückt, ein erster Abschluss, der im Bereich der Hochschulbildung erworben wurde: an einer Universität oder im künstlerischen, musikalischen oder choreografischen Bereich. Ein Blick auf den Studiengang zeigt, dass die Hauptthemen die Organisation und die kulturelle Produktion, die Musikwirtschaft sowie das Recht und die Gesetzgebung der darstellenden Künste sind, wobei besonderes Augenmerk auf die Kenntnis und die Analyse der verschiedenen Kontexte gelegt wird, in denen die kulturelle, musikalische und künstlerische Produktion nach anerkannten und konsolidierten Strukturen zum Ausdruck kommt. Besondere Aufmerksamkeit wird der Geschichte, den Kriterien, den Praktiken, den Techniken, den aktuellen Trends und den Entwicklungsperspektiven der Kommunikation und der Medien gewidmet. Ein wichtiger einleitender Teil bezieht sich auf die kulturellen Veränderungen, die sich heute auf die Musik, die Kreativität und die Berufe auswirken, die aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden, wobei die mächtige Fähigkeit zur Veränderung, ja sogar zur Neudefinition von Kontexten, Denkhorizonten und Sensibilitäten durch die neuen digitalen Technologien und das Internet hervorsticht. Der Masterstudiengang kann ein kohärenter Ansatz für Studierende der Musik sein, die im Besitz eines ersten Hochschulabschlusses von Konservatorien und gleichrangigen Musikinstituten sind und sich in den Fachgebieten des Studiengangs ausbilden lassen möchten. Gleiches gilt für Studierende von Akademien und ISIAs. Darüber hinaus für Universitätsstudierende, bei denen eine Polarisierung des Interesses in den Bereichen Recht, Wirtschaft, Soziologie, kulturelles Erbe und Musik festzustellen ist, wobei die Möglichkeit der Einbindung aller Universitätsfakultäten hervorgehoben wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zielgruppe des Studiengangs im Allgemeinen all jene Studierenden sind, die im Besitz eines ersten Hochschulabschlusses sind (von Konservatorien, Akademien, Universitäten) und die daran interessiert sind, die im Masterstudiengang behandelten Themen zu vertiefen, wobei sie auch wichtige technische Fähigkeiten voraussetzen.
Bei der ersten Auflage des Masterstudiengangs zeigen die Daten über den Bildungshintergrund der eingeschriebenen Studierenden, dass 40 % der Teilnehmer ein musikorientiertes Studium absolvierten, während die übrigen 60 % ein Studium in den Bereichen Recht, Wirtschaft und Soziales absolvierten.

Struktur

Teilnehmerzahlen: mindestens 8 Teilnehmer, höchstens 20 Teilnehmer. Die Leitungsgremien des Konservatoriums und die Verwaltungsstruktur des Masterstudiengangs können je nach Nachfrage und organisatorischen Möglichkeiten eine Erhöhung dieser Höchstzahl in Betracht ziehen.

Insgesamt 1100 Ausbildungsstunden. Davon entfallen etwa 250 auf Vorlesungen. Es ist ein Praktikum von etwa 150 Stunden vorgesehen, das in Partnerinstitutionen durchgeführt wird, die auf diese Weise auch mit der Didaktik des Masterstudiengangs und dem Arbeitsprojekt zusammenarbeiten, das vom Studierenden unter der Leitung eines Dozenten definiert und als Abschlussprüfung vorgelegt wird. Ein Teil der Arbeit im Rahmen des Studiengangs kann sich auf Studienerfahrungen und vertiefte Studien beziehen, die im Rahmen von Seminaren, Konferenzen und Symposien durchgeführt werden. Individuelle Studienstunden (ca. 700) müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Neben der Abschlussprüfung können auch Zwischenprüfungen vorgesehen werden.